ANWOHNER DER BREISACHER ZEPPELINSTRASSE PACKTEN KRÄFTIG AN
Begrünung verschotterter Baumscheiben - Unterstützung durch Städtischer Bauhof, Fa. Blumen-Güth und NABU Breisach - Westlicher Tuniberg
Mehr als 30 Anwohner der zur Breisacher Rosmann-Klinik führenden Zeppelinstraße nahmen am Samstag 17.10.2020 sowie am 24.10.2020 Pickel, Schaufel, Schubkarren und Besen in die Hand und
praktizierten eine eigene Art der Kiesförderung:
Etwa die Hälfte von insgesamt 64 mit Schottersteinen befüllten Baumscheiben wurden an zwei Aktionstagen tatkräftig "entsteint", mit heimischen Blumen und Kräutern bepflanzt und
gleichzeitig von Unrat und Müll befreit.
Mitarbeiter des Städtischen Bauhofes Breisach hatten bereits erste Vorarbeiten geleistet, einige Baumscheiben freigeräumt und mit frischem Substrat aufgefüllt.
Dies aber nichts gegen die Dynamik der Anwohner selbst:
Vom Ausmaß dieser engagierten Bürgerbeteiligung positiv überrascht war auch Bürgermeister Oliver Rein, der erste Städtische Beigeordnete Carsten
Müller, Leiter BauHof Thomas Schäfer, die Firma "Blumen-Güth", wir vom NABU Breisach wie auch die diese Aktion
letztlich ins Rollen bringenden Anwohner um die Initiatorinnen Frau Andrea Haug und Frau Barbara Mainardt.
Diese beiden tatkräftigen Frauen hatten bereits im Frühjahr 2020 mit der Stadt Breisach in Person von Herrn Carsten Müller Kontakt aufgenommen und eine
Verschönerung und Bepflanzung der vor Ihren Wohnungen befindlichen Bäumscheiben vorgeschlagen. Anlass war die Fällung eines Lindenbaumes mit einer dadurch noch vorhandenen wie schmerzlich
empfundenen Lücke der Lindenbaumreihe.
Davon unabhängig hatte im Vorfeld seiner Gründung auch der NABU-Breisach-Westlicher Tuniberg bei Bürgermeister Herrn Oliver Rein mit gleichem
Anliegen vorgefühlt. "Das Insektensterben hat ein derartig schlimmes Ausmaß angenommen, die Natur braucht jede verfügbare Fläche um hier mit nektar- und pollenreichen heimischen Nahrungsplanzen
entgegenzusteuern", so die Argumentation des NABU. Dem NABU-Sprecher Dr. Manfred Harms war auf seinem Arbeitsweg in die Rosmann-Klinik aufgefallen, dass in der
Zeppelinstraße "Erhebliches Potential" für zusätzliche Blühflächen besteht. "Dies kommt auch den Bäumen selbst zugute".
Die Idee wurde der Stadt Breisach vorgetragen, welche sich erfreulicherweise sofort äußerst kooperationsbereit zeigte. Mit Unterstützung von Bürgermeister Herrn Oliver
Rein wurden gemeinsame Vorbereitungen getroffen, das Breisacher Unternehmen Blumen-Güth in Person der Inhaber Anita und Tilmann
Güth für die konkrete Umsetzung (Fachliche Beratung und äußerst großzügige PFLANZENSPENDE - VIELEN HERZLICHEN DANK !!!) miteinbezogen.
Und so trafen sich am Samstag den 17.10.2020 wie am 24.10.2020 über dreißig Anwohner, die nach einer kurzen Begrüßung durch den NABU gleich tatkräftig loslegten. "Entsteint Euch, worauf warten
wir noch?" - so der Tenor der einleitenden Worte. Baumscheibe um Baumscheibe wurde von den darin befindlichen Schottersteinen befreit, immer mehr Steinhaufen feinsäuberlich nebenan auf dem Gehweg
aufgeschichtet. Der langjährige ehemalige Leiter des Städtischen Bauhofes, Karl-Heinz Brückner, nahm ehrenamtlich an der Begrünungsaktion teil und brachte mit dem aktiven
Bauhofkollegen Herrn Keller das nötige Fachwissen (und die erforderlichen Flatterbänder) für die nachfolgende Absicherung der entstandenen Baustellen mit.
Davon konnte sich auch der Städtische Beigeordnete Herr Carsten Müller vor Ort überzeugen. Er lies es sich nicht nehmen, die aktiven Zeppelinsträßler am Samstag
Vormittag persönlich zu ihrer gelungenen Aktion zu beglückwünschen. "Dies hat Modellcharakter für ganz Breisach", so sein Fazit und Ausblick. "Toll so ein bürgerschaftliches Engagement. Oft rufen
mich die Bürger nur an um sich zu beschweren. Auch das ist natürlich berechtigt. Aber hier packen die Menschen an und arbeiten alle gut zusammen".
Dem ist auch aus Sicht des NABU nichts hinzuzufügen. Außer dass der mit 6 Mitgliedern mithelfende NABU Breisach - Westlicher Tuniberg, darunter auch
NABU-Sprecher Werner Gutgsell, den Anwohnern als Anerkennung für Ihren Einsatz noch drei Nistkästen spendete, die auch sofort "an den Baum" gebracht wurden.
Interessierte Bürger-/innen anderer Breisacher Straßenzüge können sich gerne an die Stadt Breisach und an den NABU Breisach - Westlicher Tuniberg wenden.
Die Zeppelinstraße soll im Jahr 2021 "vervollständigt" werden.
Bilder vom Ausflug zu den Honigbienen und dem Baggersee
Erfolgreiche Müllsammelaktion im Rahmen der Ferienbetreuung der Grundschule Rimsingen mit dem NABU Breisach Westlicher Tuniberg.
Am Dienstag, den 4. August war die Ferienbetreuung mit Sigrid Müller vom NABU Breisach Westlicher Tuniberg und Norbert Layer von der BI Rimsingen Lebenswert zu einer Baggerseewanderung
verabredet, um dort die Amphibien und Reptilien kennenzulernen. Leider war das Wetter so bewölkt und kühl, dass sich die Tiere kaum gezeigt haben.
Doch zum Glück hatte Beisitzerin Sigrid Müller vom NABU auch ein Alternativprogramm im Rucksack - Müllbeutel - die dann ganz schnell und voller Eifer von den
Kindern und Begleitpersonen gefüllt wurden. So waren im Nu zwei Müllsäcke gestopft voll und der Dritte nur mit Glasflaschen gefüllt. Die Kinder hatten viel Spaß am See und übten sich
nebenbei im Weitwurf der Steine.
Der NABU Breisach Westlicher -Tuniberg konnte in Niederrimsingen
die Familien Fischer und Hämmerle für ihr Schwalbenfreundliches Haus auszeichnen.
Die NABU Gruppe Breisach-Westlicher Tuniberg hatte am Samstag den 18. Juli 2020 ihren ersten Arbeitseinsatz auf ihrem neu gepachteten Grundstück am Ortshang/
Niederrimsinger Tuniberg- Zugang Straße "Steige".
Die Organisation übernahm unsere Beisitzerin Sigrid Müller. Hierfür nochmals vielen herzlichen Dank.
In großer Zahl waren Mitglieder anwesend und hatten viel Freude bei den ersten Aktivitäten in ihrem neuen NABU-Garten. Mit
Motorsägen, Sensen, Scheren und Spaten waren unsere fleißigen Helfer aktiv.
Nach einigen Stunden im Einsatz war man noch in gemütlicher Runde zusammen und freute sich bei Getränken und Kuchen über den gelungen Auftakt im neuen
NABU-Garten.
Die Arbeitseinsätze finden zukünftig immer am Donnerstag Abend oder Samstag Vormittag statt. Die genauen Termine werden von Sigrid Müller oder über den NABU
Newsletter bekannt gegeben.